Unsere Entwicklung zur Altersmischung
Die Altersmischung folgte ursprünglich keinem Konzept des jahrgangsübergreifenden Lernens, sondern war eine aus großer Not geborene Lösung in Hauptschulzeiten.
Wir hatten in einer 7. Jahrgangsklasse drei herausfordernde Schüler, die so ziemlich alle Regeln der Schule übertraten, kamen und gingen, wie es ihnen gefiel, durch provokantes Verhalten Aufmerksamkeit zu erregen suchten und die Rechte der Mitschüler*innen bewusst missachteten. Das erfahrene Team versuchte unterschiedliche Ansätze, um die Jugendlichen in die Kooperation zu führen.
Da keine der Maßnahmen viel bewirkte, überlegten wir weitere Klassenkonferenzen abzuhalten, die schnell zum Antrag auf Umsetzung an eine andere Schule geführt hätten. Da wir aber schon immer nach pädagogischen Lösungen gesucht haben, blieb nur die Notlösung, die Jugendlichen übergangsweise in eine höhere Klassenstufe umzusetzen, damit sie sehen können, was von ihnen erwartet wird und sie durch das Mitwirken der älteren Schüler*innen ihr eigenes Verhalten besser reflektieren und verändern können. Diese Entscheidung hatte ungeahnt positive Folgen und führte nach mehreren Jahren, in denen wir in einzelnen Klassen Altersmischung erprobten, zur Umstellung der ganzen Schule.
Vorteile der Altersmischung